Kinder und Jugendliche
im Quartier
Handbuch und Beteiligungsmethoden zu
Aspekten der urbanen Sicherheit
Kinder und Jugendliche:
sicher in der Stadt?
Kinder und Jugendliche sind gleichberechtigte Nutzer:innen öffentlicher Räume. Das Quartier ist für sie dabei von zentraler Bedeutung – sie müssen sich dort sicher fühlen können.
Ihr Sicherheitsempfinden im urbanen Raum kann sich von dem Erwachsener deutlich unterscheiden. Dennoch ist es kaum erforscht. Bislang fehlten die Methoden, um es gezielt und kindgerecht zu untersuchen.
Die Lücke schließen:
Zehn passende Methoden…
Das Projekt INERSIKI hat diese Lücke nun geschlossen: Zehn Methoden wurden gezielt entwickelt und erprobt, um damit das Sicherheitsgefühl von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum zu erfassen.
Sie wurden in einem Handbuch praxistauglich aufbereitet und tragen somit dazu bei, kinder- und jugendfreundliche sowie sichere Stadträume zu schaffen.
…für Polizei, Stadtplanung
und Jugendarbeit – und weitere
Die Methoden richten sich an alle Akteure, die für sichere Stadträume und für Kinder und Jugendliche Verantwortung tragen:
aus der städtebaulichen Kriminalprävention, der quartiersbezogenen Polizeiarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe, den kommunalen Präventionsgremien und ihren Partnern und der Stadt- und Freiraumplanung an der Schnittstelle zwischen baulich-gestalterischen und sozialen Aufgaben – aber auch aus Wohnungswirtschaft und zivilgesellschaftlichen Institutionen.
Das Handbuch
Das Handbuch hilft, die gefühlte Sicherheitslage von Kindern und Jugendlichen kennen zu lernen. Es führt hierfür das gesammelte Wissen über wertschätzende Beteiligung, kinder- und jugendgerechte Ansprache, sensible Erfassung von subjektiver Sicherheit und die Grundprinzipien der städtebaulichen Kriminalprävention zusammen.
Es enthält zehn Methoden, die gezielt entwickelt wurden, um damit das Sicherheitsgefühl von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum zu erfassen. Erläuterungen zu Hintergründen sowie hilfreiche Hinweise zur Durchführung und Weiterarbeit ergänzen die Methoden für den praktischen Einsatz vor Ort.
Das Handbuch steht hier kostenlos zur Anwendung bereit.
ergänzende Materialien
Zu jeder Methode gibt es Materialien, die für die Durchführung der Aktionen erforderlich sind. Diese sind in den Methodenbeschreibungen aufgeführt. Spezifische Materialien für die einzelnen zehn Methoden sind hier gesondert verfügbar. Sie bieten Anregungen, können direkt als Kopiervorlagen verwendet werden und erleichtern den Methodeneinsatz.
INERSIKI on video
INERSIKI in 36 Minuten – Marie von Seeler und Jan Abt gaben auf dem 26. Deutschen Präventionstag einen Einblick in INERSIKI und die Arbeit an den Methoden mit denen das Sicherheitsempfinden von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum erfasst werden kann.
Nehmen Sie sich eine halbe Stunde – für einen spannenden Rundgang durch INERSIKI.
Das Projekt INERSIKI wurde in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Prävention des Landeskriminalamtes Berlin, dem Deutschen Institut für Urbanistik, der Universität Hildesheim (Institut für Psychologie) und dem Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf durchgeführt und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von 2019-2021 im Rahmen der Fördermaßnahme „Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert (FKZ: 13N15007).